





Das Raumprogramm für den Neubau der 3-gruppigen Kindertagesstätte beinhaltet einen Mehrzweckraum, Sanitärräume für die jeweiligen Gruppen, einen Schlafraum, sowie eine eigene Mensa mit Küche. Die Mensa ist ebenfalls von der Grundschule im Dorf mitgenutzt. Im Vordergrund des Raumprogrammes steht die klare Strukturierung des Baukörpers. Jede Gruppe kann als eine Ganztagesbetreuung genutzt werden.
Das neue Kindergartengebäude konnte in unmittelbarer Nähe des Bestandskindergartens und gegenüber der Grundschule situiert werden. Um das langgezogene Grundstück ideal ausnützen zu können, wurden die Gruppenräume kettenförmig mit Südausrichtung angeordnet. Der Mensa- und Mehrzweckraum auf der Westseite, bildet den Kopfbau mit zwei getrennten Eingängen für Mensa und Kindergarten. Der klar strukturierte Baukörper mit seiner braun/grauen Fassade fügt sich nahtlos in die grüne Umgebung und Bebauung am Ortsrand ein.
Der großzügige Eingangsbereich mit Überdachung befindet sich auf der Nordseite. Die Gruppen- und Nebenräume gliedern sich an den auf der Mittelachse liegenden Flur an. Jeder Gruppenraum hat seinen eigenen Flurbereich, welcher abtrennbar ist. Hierdurch lässt sich die nutzbare Spielfläche für jede Gruppe variabel anpassen. Der überdachte Außenraum vor jedem Gruppenraum erweitert die Spielfläche ebenso und schützt vor sommerlicher Überhitzung. In der Winterzeit werden die Gruppenräume hingegen durch die Sonneneinstrahlung passiv erwärmt.
Das eingeschossige Gebäude, mit Teilunterkellerung, wurde als Hybridbau aus Sichtbeton und Holzrahmenbau realisiert. Das Dach wurde extensiv begrünt und mit Photovoltaik versehen. Durch diese Bauweise und den bewussten Einsatz von Materialien, ist der spezifische Primärenergiebedarf des Gebäudes 54% unter dem eines KfW-Effizienzhauses 55.
Idee / Entwurf / Projektleitung: ip21 Marcel Stütz, Armin Stütz